BEIZPASSIVIEREN VON ALUMINIUM

  • Grundlegende Härte: Das Beizpassivieren von Aluminium erhöht die Härte der Oberfläche nur geringfügig, da es sich um eine dünne, chemisch erzeugte Oxidschicht handelt. Die Härte von passivierten Oberflächen ist im Vergleich zu Harteloxalschichten deutlich niedriger und liegt typischerweise zwischen 50 und 100 HV (Vickers-Härte), abhängig von der Legierung und den Prozessparametern.

 

  • Keine wesentliche Verfestigung: Da die Schicht relativ dünn ist, verleiht sie dem Aluminium selbst keine wesentliche Erhöhung der mechanischen Härte. Beizpassivieren dient primär dem Korrosionsschutz, nicht der Verschleißfestigkeit.

HÄRTE HV

KORROSIONS
BESTÄNDIGKEIT

  • Guter Korrosionsschutz: Das Beizpassivieren bildet eine dünne, chemisch stabile Oxidschicht auf der Aluminiumoberfläche, die das Material vor Korrosion schützt. Die Oxidschicht ist weniger widerstandsfähig als hartanodisierte Schichten, bietet aber dennoch einen wirksamen Basisschutz gegen Korrosion.

 

  • Eingeschränkte Beständigkeit in aggressiven Umgebungen: Die Schutzwirkung des Beizpassivierens reicht für Anwendungen in moderaten Umgebungen aus, ist jedoch für stark korrosive Bedingungen, wie salzhaltige oder chemisch aggressive Umgebungen, nur bedingt geeignet.

SONSTIGE EIGENSCHAFTEN

  • Verbesserter Schutz vor atmosphärischer Korrosion: Beizpassivierte Aluminiumoberflächen sind gut gegen atmosphärische Korrosion geschützt, wie sie z. B. in Innenbereichen oder bei mäßiger Außenexposition auftreten kann. Der Schutz reicht oft für Standardanwendungen im Alltag aus.
  • Verhinderung von Oxidationsflecken: Die passivierte Schicht verhindert die Bildung von ungleichmäßigen Oxidationsflecken und Fleckenbildung auf der Aluminiumoberfläche, was besonders für dekorative oder sichtbare Bauteile wichtig ist.
  • Verbesserte Haftung für Lacke und Beschichtungen: Beizpassivierte Oberflächen eignen sich gut als Grundlage für nachfolgende Lackierungen oder Pulverbeschichtungen. Die Passivierungsschicht verbessert die Haftung und verlängert die Haltbarkeit der Beschichtung.
  • Geringe Schichtdicke: Die Schichtdicke ist sehr gering und beträgt meist nur wenige Nanometer bis Mikrometer. Dadurch bleibt die Maßhaltigkeit des Bauteils weitgehend unverändert, was für präzise Anwendungen wichtig ist.
  • Chemische Stabilität in neutralen Umgebungen: Die Passivierungsschicht ist in neutralen und leicht alkalischen Umgebungen stabil, was sie für den Einsatz in Standardbedingungen und bei Kontakt mit Wasser geeignet macht.
  • Erhöhte elektrische Leitfähigkeit: Im Gegensatz zu dicken anodischen Schichten, die als elektrische Isolatoren wirken, hat die dünne Passivierungsschicht nur einen geringen Einfluss auf die elektrische Leitfähigkeit des Aluminiums und eignet sich daher für Anwendungen, bei denen elektrische Leitfähigkeit wichtig ist.
  • Umweltfreundlicher Prozess: Das Beizpassivieren benötigt weniger Energie und Chemikalien als das Eloxieren und ist daher eine umweltfreundlichere Methode zur Oberflächenbehandlung von Aluminium. Der Prozess kann ohne zusätzliche Schwermetalle erfolgen.
  • Geringere Kosten im Vergleich zum Eloxieren: Beizpassivieren ist im Vergleich zum Eloxieren kostengünstiger, da es ein einfacher chemischer Prozess ist, der weniger aufwändig und materialintensiv ist. Das macht es für Anwendungen mit mittleren Anforderungen an den Korrosionsschutz attraktiv.
  • Leichte Verarbeitung und schnelle Durchführung: Der Prozess des Beizpassivierens ist unkompliziert und kann in kurzer Zeit durchgeführt werden. Dies ist insbesondere in der Serienproduktion ein Vorteil, wo schnelle Durchlaufzeiten gefragt sind.
  • Verbesserte Ästhetik: Das Beizpassivieren verleiht Aluminium eine gleichmäßige, matte Oberfläche, die das Material optisch ansprechend macht. Diese ästhetische Verbesserung ist besonders für sichtbare Bauteile von Vorteil.

 

Das Beizpassivieren von Aluminium bietet eine wirtschaftliche Lösung für einen Basisschutz gegen Korrosion und verbessert die optische Erscheinung sowie die Haftung von Beschichtungen. Es ist besonders geeignet für Anwendungen in moderaten Umgebungen, bei denen eine hohe Härte und extreme Korrosionsbeständigkeit nicht erforderlich sind. Typische Einsatzgebiete sind Innenraumanwendungen, dekorative Bauteile und als Vorbereitung für nachfolgende Beschichtungen.

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